Außerhalb wartet dann das bunte Treiben des Bazars auf den Besucher. Das größte Problem ist es, in diesen Gassen nicht die Orientierung zu verlieren - oder das gewünschte Geschäft im richtigen Viertel zu finden.
Vorbei an einem Jahrhunderte alten Tor verlässt man den Tempelberg.
Durch diese Türe geht es in eine alte islamische Schule hinein. Auf dem Tempelberg konnte ich die Kinder sehen: alle in Schuluniform wurde fast militärisch aufgestellt geturnt.
Neben den für Touristen so reizvollen Anblicken gibt es auch das “ganz normale” Jerusalem mit einfachen Häsuern, dem Leben auf den Dächern allem, was dazugehört.
Überall wachsen Dattelapalmen und Orangen.
Händler wollen nur das Beste der Touristen: ihr Geld.
Nicht alle profitieren von den Touristen ...
Jerusalem bei Nacht
Fast immer gehört eine Fahrt durch Jerusalem bei Nacht dazu. Die Nacht verdeckt manche Schattenseiten, aber sie zeigt auch Dinge deutlich, die bei Tag verborgen sind - schöne Stellen, aber das, was am Tag vom Tourismus und der Betriebsamkeit überdeckt wird.
Natürlich ist der Tempelberg mit dem Felsendom durch seine Beleuchtung eines der beliebtesten Motive.
Eine ganz besondere Stimmung herrscht an der Klagemauer. Die Betriebsamkeit des Tages ist vorbei. Jetzt sind eher die Beter an der Mauer, die vielleicht nach der Arbeit noch vorbeischauen, um an Gott zu denken.
An der Klagemauer herrscht - wie auch in den meisten Synagogen - Geschlechtertrennung. Die Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen. An den Hüten lassen sich auch viele religiöse Einstellungen und auch die Herkunft ableiten.
Zu Beginn des Sabbats sind viele Juden festlich gekleidet, Die langen Stirnlocken kennzeichnen meistens die strenger gläubigen Juden.
Typisch für das Gebet ist auch das Wippen mit dem Oberkörper. Es hat wohl seinen Ursprung darin, dass beim Aufrechten Stehen der Oberkörper meistens leicht nach vorne sinkt, die Schulter nach unten gehen, wenn man sich dann konzentriert und wieder aufrichtet, entsteht diese Wippbewegung.
Einer der interessantesten Räume an der Klagemauer bleibt den Frauen verschlossen. Es ist eine Bibliothek und gleichzeitig Gebetsraum für die Männer. Auf großen Wagen liegen die verschiedensten Bücher für das gebet und die Betrachtung bereit.
Blick in eine neu hergerichtete Straße in Jerusalem