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Qumran

“Verschlussssache Jesu” titelte ein Buch über die Schriften von Qumran. Dabei wurde auf die Bedeutung der Gemeinschaft von Qumran und ihrer Schriften für Jesus und seine Jünger angespielt. Die katholische Kirche würde diese Schriften absichtlich nicht veröffentlichen lassen, weil sie nicht wolle, dass die Verbindungen Jesu zu dieser Gruppierung deutlich würden, ebenso nicht, dass Qumran mit in die Lehren Jesu und die verschiedenen Evangelien eingeflossen sind. Dabei sind die Schriften schon längst ein “alter Hut”: Bereits in den ersten Vorlesung meines Studiums wurde ich mit der Bedeutung von Qumran vertraut gemacht, die Parallelen, die als “Verschlusssache” tituliert wurden, waren schon lange Prüfungsstoff. Hier wurde wieder einmal mit der Unwissenheit der Menschen Polemik betrieben.

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Die Gemeinschaft von Qumran wurde geprägt vom Studium der Schriften, vom Gebet und vom Einhalten von Reinigungsriten. So sind überall Zisternen zu finden, über verschiedene Kanäle konnte das Wasser sogar durch Räume geleitet werden, um Böden zu reinigen.

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In solchen Höhlen fand ein Hirtenjunge Steinkrüge, in denen alte Schriftrollen verborgen waren. Sie waren eine Sensation, denn die Abschriften vor allem von alttestamentlichen Büchern wie Jesaja waren die ältesten, die verfügbar waren.

Da die Schriften immer von Hand abgeschrieben wurden, vermutete man starke Veränderungen durch Schreibfehler im Laufe der Jahrhunderte. Doch mit dem Auffinden der alten Rollen wurde klar: Es wurde mit einer solchen Sorgfalt abgeschrieben, dass sich nur kleinste Veränderung finden lließen.

Vor allem aber waren die Schriften auch theologisch bedeutsam. Denn sie zeigten die Hintergründe für Johannes den Täufer ebenso auf wie für Jesus selbst. Die Einflüsse von Qumran sind deutlich zu spüren, selbst die Taufe zur Reinigung spiegelt Qumran wieder mit den Reingungsriten durch Wasser. Theologie fällt selten vom Himmel, sie hat fast immer menschliche Hintergründe.

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Über das Tote Meer kann man die Hotels in Jordanien erkennen.

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Auch hier, mitten in der Wüste, gibt es Oasen mit Blütenpracht - hier allerdings bei einer schrecklichen “Touristenabfüllstation”: eine riesige Wirtschaft mit Selbstbedienung, durch die sich Touristenmassen wälzen. Es war die schrecklichste Verpflegungsstation, die ich in Israel gesehen habe.

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Golanhöhen

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Die Golanhöhen sind den meisten von uns wohl aus den Schreckensmeldungen der Nachrichten bekannt: Kriege, Terror gegen jüdische Siedlungen am See Gennesareth und andere schlimme Nachrichten sind mit ihnen verbunden.

Erreicht man die Golanhöhen, bietet sich ein unvergleichliches Bild, vor allem im Frühsommer: Über grüne Wisen und bunte Blumenteppiche geht der Blick weiter nach Jordanien und dann zum Gebirge Hermon, das noch mit Schnee bedeckt ist. Wer genau hinsieht, entdeckt aber auch die Überreste eines Panzers. Überall warnen auch Schilder vor dem betreten der Wiesen, da alles immer noch vermient ist.

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Was kann man hier anderes als stehen und staunen?

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ein jordanisches Dorf - so nah und doch unerreichbar durch die Grenze

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